Eine Weile lang stand ich einfach so da und genoss, dass mein Kopf frei von Sorgen war. Schließlich drehte ich mich um und lehnte mich mit meinem Hintern gegen das Balkongeländer. Mein Blick fiel auf Rob und ich erschrack leicht, als ich feststellte, dass er mich anblickte. "Wie lange beobachtest du mich schon?", fragte ich bei seinem Lächeln.

Sein verräterisches Grinsen inklusive seine Worte brachten mich dazu, dass ich auf meiner Unterlippe herumbiss. Dennoch versuchte ich seinem Blick stand zu halten. Super, was sollte man denn da bitte sagen? Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust und beobachtete ihn neugierig. Das würde er schon noch zurück kriegen.. und zwar dann, wenn er nicht damit rechnete.

Seine Worte waren zu einladend, als sie einfach so im Raum stehen zu lassen, auch wenn ihn das vielleicht nur noch viel mehr angestachelt hätte. Ein leichtes Grinsen huschte über mein Gesicht, als er seine Arme an meine Hüften legte. "Nein, denn du bist ein Mann und das sagt alles.", lächelte ich schlicht und sah ihm herausfordernd in seine graublauen Augen.

Seine Reaktion vertiefte mein fieses Grinsen lediglich. Was sollte Mann darauf schon sagen? Denn er wusste ganz genau, dass ich damit recht hatte. "Das sollte es auch nicht sein.", murmelte ich und lächelte ihn zufrieden an. Ich ließ mich einfach enger an ihn heranziehen und wehrte mich nicht, wieso sollte ich auch?

Oh nein, genau damit hatte ich gerechnet. Sobald seine Lippen meinen Hals berühren würden, könnte ich mich von meinem Verstand verabschieden. Seine Worte brachten dennoch das Lächeln zurück auf mein Gesicht. "Manchmal..", setzte ich gerade zur Antwort an, als ich auch schon seine Lippen spürte. Adé! Meine Augen schlossen sich augenblicklich und mein Kopf legte sich in meinen Nacken, als wollte er damit sagen: Weiter! Ein Seufzen entwich mir unkontrolliert und ich biss fest auf meine Unterlippe.

Hilfesuchend stützte sich eine Hand an dem Geländer, an dem ich immer noch lehnte, ab - meine andere hatte unterdessen ihren Weg zu Robs T-Shirt gefunden, in das sie sich krallte. Wieso tat er mir das an? Richtig, weil ich ihn gemobbt hatte und seine Art der Rache war ja so unglaublich süß. Erneut schlich sich ein kleines Seufzen über meine Lippen, woraufhin in meine Lippen fest aufeinander presste.

Er wollte mich umbringen, richtig? Zumindest wollte er mein Herz zum Stillstand bewegen, das merkte ich eindeutig! Als seine Lippen nun von meinem Hals zu meinem Dekoltee wanderten und ich für einen kurzen Moment Luft schnappte, merkte ich, dass wir uns noch immer auf dem Balkon befanden. Kurzerhand legte ich meine beiden Hände an Robs Schultern und drückte ihn in unser Zimmer, bis wir direkt vor dem Bett standen. Ich drückte ihn runter und setzte mich auf seinen Schoß bevor ich meine Lippen auf seine presste.

Ein Lächeln formte sich auf meinen Lippen, da sich nun auch Rob gehen ließ und sich nicht mehr darauf konzentrierte mich um den Verstand zu bringen. Leider geschah das automatisch, sobald er mit seinen Händen meine Haut berührte. Ich fuhr mit meiner Zunge über seine Unterlippe, sodass er seinen Mund bereitwillig öffnete und wir ein wildes Zungenspiel beginnen konnten. Meine Hände legten sich an seine Wangen, doch eine entglitt in seine Haare.