Ich musste einen Moment überlegen, bis ich verstand was sie meinte und auch mein Mund verzog sich zu einem schiefen Schmunzeln. "Mhmm...", stimmte ich zu und biss mir kurz auf die Unterlippe um nicht gleich Lachen zu müssen. "Und ich dachte, wir wären total faul und unsportlich...aber wenn ich jetzt genauer darüber nachdenke, habe ich lange Zeit im Ungewissen gelebt", murmelte ich leise und hatte auch schon wieder das Schmunzeln im Gesicht, es war wie rein gebrannt, selbst als ich jetzt die Augen schloss, weil ich doch ziemlich müde, von dem einerseits anstrengendem anderer Seits entspannendem Tag, war.

"Du bringst mich auf Sachen..", sagte ich und hoffte, dass ich mich in einem Interview mal nicht verplappern würde, wenn jemand meinte, wie ich mich auf irgendeine Rolle vorbereitete. Meine Augen öffneten sich, wenn auch mühsam, wieder als Kristen von mir runter rutschte. Ein klein wenig drehte auch ich mich zur Seite und nahm sie bereitwillig in meine Arme. Hmm...ja so war es gemütlich, obwohl es mir auch nichts ausgemacht hatte, einen Engel auf meiner Brust schlafen zu lassen. Ich wusste, dass ich nicht mehr lange wach bleiben könnte, denn meine Augen schlossen sich schon wieder von allein, deswegen murmelte ich noch leise. "Gute Nacht Schatz..ich liebe dich" und schon war ich weg und meine Gedanken verwandelten sich in Träume.

Es war einige Stunden später, als ein Luftzug durch das Zimmer fegte und meine Füße streifte. Es war eine typische kühle Morgenluft, sodass ich aufwachte und verschlafen die Augen öffnete. Die Gardinen vor der Balkontür wehten wild umher, wir hatten vergessen sie zu schließen und doch konnte ich nicht heraus sehen, das hieß es konnte auch niemand hereinsehen. Ich wollte gerade aufstehen und die kühle Luft nach draußen verbannen, da spürte ich einen Arm um meinem Bauch und realisierte den Kopf auf meiner Brust...sie sah so wunderschön aus, glücklich und vollkommen entspannt. Sanft streichelte mein Zeigefinger über ihre Wange und ein Lächeln hatte sich auf meinem Gesicht ausgebreitet. Ich löste ihren Griff um mich und schob sie sanft von mir herunter, legte ihren Kopf ins Kissen und hauchte ihr einen flüsterzarten Kuss auf die Lippen. Dann stieg ich aus dem Bett, das erste was ich tat, war zum Kleiderschrank zu gehen und mir eine Boxershort anzuziehen. Dann sammelte ich unsere Klamotten zusammen und stopfte es in unsere Reisetasche. Danach scnappte ich mir meine Jogginghose und zog sie über, barfuß trat ich hinaus auf den Balkon, dort stützten sich meine Hände am Geländer ab und ich sah mir die hübsche Umgebung an.

Ich hatte ihr Murren gehört, mich auch gleich zu ihr umgedreht, doch sie schlief ganz friedlich weiter, glücklicherweise...ich wollte nicht, dass sie meinetwegen aufwachte. Routinemäßig drehte ich meinen Kopf nach einer Weile wieder zu Kristen, blickte über meine Schulter ob sie noch schlief, doch...das tat sie nicht. Stattdessen guckte ihr süßes, verschlafenes und doch wunderschönes Gesicht in meine Richtung, durchbohrten mich fast und ich lachte leise auf. "Mhmm...kleiner Stalker", sagte ich und drehte mich ganz um. Hinter mir schloss ich die Balkontür und setzte mich neben sie aufs Bett, sanft legte ich meine Lippen auf ihre, um sie kurz danach anzulächeln. "Guten Morgen", flüsterte ich und strich ihr leicht über die Wange. "Du siehst verdammt gut aus", meinte ich und spielte nicht nur auf ihre natürliche Schönheit an, sondern auch auf ihre erholte Erscheinung.

"Ich bin doch froh", sagte ich grinsend und drückte meine Lippen ein weiteres Mal auf ihre. Auf ihr Gegen-Kompliment konnte ich gar nicht richtig reagieren, als einfach nur niedlich zu Schmunzeln. Mit Komplimenten hatte ich nie gelernt umzugehen und meistens fuhr ich mir durchs Haar, damit dass auch ja jeder wusste. Mein Blick fiel auf ihre Finger, die an meiner Hose herumfummelten. Ich grinste und strich ihr übers Haar "Möchtest du frühstücken, oder weiter spielen?", fragte ich sie belustigt und gleichzeitig ziemlich sanft.