Mit jedem Saugen und Knabbern entlockte er mir ein leises Seufzen, mein Inneres spielte verrückt und die Schmetterlinge in meinem Bauch nicht zu ignorieren. In diesem Moment dachte ich auch nicht die Folgen seines Handels - und wenn man etwas sehen würde, es war mir egal. Wozu gab es Tücher und Pullover? Ich genoss seinen festen Griff vielleicht etwas zu sehr und doch brachte er mich der vollkommenen Ekstase immer näher. Mein lauter, schneller Atem wandelte sich in leises Stöhnen um und meine Hände griffen nur noch fester in seine Haare.

Etwas unbeholfen biss ich mir auf die Unterlippe, denn die Geräusche, die Rob dort von sich gab, brachten mich nur noch weiter voran in meinen Gefühlswellen. Dieser Mann war einfach unglaublich - egal was er tat, er machte mich glücklich und jede Sekunde, die ich mit ihm auf jegliche Weise vebringen durfte, war wie ein Geschenk. Inzwischen wanderten meine Hände von seinen Haaren an seine Schultern, damit ich mich besser abstützen kann, obwohl es kaum noch möglich war auf so etwas zu achten. Ganz langsam spürte ich, wie sich alles in mir begann zusammen zu ziehen. Wenn er so weitermachte, würde ich mich bereits in den nächsten Sekunden von dem Diesseits verabschieden.

"Oh Gott, Rob...", keuchte ich, als er nun auch noch seine Hand zum Einsatz brachte und sich mit seinen Lippen von meinem Hals zu meinen Schultern küsste. Verdammt! Hatte er überhaupt eine Ahnung davon, was er mit mir anstellte? Das glaubte ich kaum, denn er toppte es mit jeder weiteren Berührung. Meine Hände krallten sich nun beinahe in seine Haut und ich war mir sicher, dass er diesmal nicht spurlos davon kommen würde. Ich versuchte gleichzeitig einzuatmen, um mich irgendwie zu beruhigen, doch es gelang nicht - im Gegenteil. Schlagartig und vollkommen unerwartet spürte ich, wie sich nun tatsächlich alles in mir zusammenzog und plötzlich Glücksgefühle meine Adern durchströmten. Ein lautes Stöhnen schlich sich über meine Lippen und ich presste mich fest gegen seine Leiste.

Seine Hände an meinem Hintern lösten eine Art Nachbeben aus, welches ich nicht verhindern konnte und doch riss ich mich zusammen, um ihn nicht zu verschrecken. Also schluckte ich meine Gefühle schnell herunter und wollte endlich meinen Atem unter Kontrolle kriegene. Ich legte meine Arme auf seinen Schultern ab und legte meine Wange an seine. So konnte ich mich etwas von ihm abstützen und mich leichter für ihn machen. Kurz schloss ich meine Augen und atmete noch einige Male tief durch, bevor ich mich vollkommen hochzog und meine Beine von seiner Hüfte befreite. Ich wusste, dass ich nicht so schwer war und doch konnte ich es mit Sicherheit auf die Dauer werden. Etwas unsicher stellte ich meine Beine wieder auf den Boden und hoffte, dass mein Gleichgewichtssinn nach dieser Aktion noch vorhanden war. Kurz schwankte ich, konnte es aber dadurch ausbalancieren, dass ich mich noch immer an Rob festhielt.

Sein Kuss förderte nicht gerade mein Gleichgewicht, weshalb ich wirklich froh war, dass er noch immer seine Hand an meiner Taille hatte. Ich wusste ja selbst nicht was das plötzlich war - vielleicht war der Sex mit Rob auch einfach zu gut um wahr zu sein. Ich lächelte ihn verliebt bei seinen Worten an und genoss seine Hand an meiner Wange. "Ich liebe dich auch.", erwiderte ich murmelnd. Kurz kicherte ich, als er anmerkte, dass wir uns langsam fertig machen sollten. "Vielleicht eher schneller als langsam.", schmunzelte ich. Endlich glaubte ich sicher genug zu sein, um zur Shampooflasche zu greifen, mir einen Kleks auf die Hand zu machen und meine Haare einzuschäumen.

"Nennen wir das hier einfach der Anfang vom Urlaub, dann sind wir sogar zu früh da.", reimte ich mir irgendeine halbwegs logische (auch wenn sie es nicht war) Ausrede zusammen. Manchmal konnte ich mich eben leider nicht zusammenreißen und glaubte in dieser Hinsicht sogar hin und wieder schlimmer zu sein als Rob. Ich konnte nicht anders als leise zu lachen, als Rob von mir abrückte, denn ich wusste genau, was er damit verhindern wollte. Nachdem ich glaubte meine Haare ausreichend eingeschäumt zu haben, legte ich meinen Kopf in den Nacken und wusch das Shampoo aus.

Sobald Rob unter dem Wasser stand, griff ich zum Duschgel - allerdings nicht das von Rob, ich hatte ein neues für mich entdeckt - seifte mich ein und stellte mich wieder unter den Wasserstrahl, sobald er unbesetzt war. Es dauerte nicht lange, schon war ich schaumfrei und konnte das Wasser abdrehen. Zu einem Glück hatte Rob bereits Handtücher geholt, sodass ich ihm dankend zwei abnehmen konnte. Das eine wickelte ich um meinen Körper und das andere wie einen Turban auf meinen Kopf.

Als ich mich fertig eingewickelt hatte, trat auch ich hinter Rob aus der Dusche und bemerkte nun die leichten Kratzer an seiner Schulter. "Ups...", murmelte ich und strich kurz mit meinen Fingerspitzen darüber. "Tschuldige." Ich biss mir auf die Unterlippe und griff zur Ablenkung an ihm vorbei zu meiner Zahbürste. Da Rob schneller fertig war als ich und mich fragend anblickte, winkte ich ab. "Geh ruhig vor.", meinte ich, da ich mich erstens noch ein wenig frisch machen musste und zweitens auch schon einmal ein paar Sachen einpacken wollte.