Geduldig hatte ich Rob dabei beobachtet, wie er den Sirup über seine Pancakes goss und grinste in mich hinein, als er dabei über seine Lippen leckte. Ich verstand immer noch nicht, weshalb er und auch einige anderen des Twilight Casts, für die ich mal gekocht hatte, so begeistert von meinem Essen waren - es war doch ganz normal. Auch ich nahm mir nun den Sirup und goss etwas davon über einen Pancake. Jetzt, wo mir der Geruch bewusst in die Nase stieg, merkte ich erst, dass ich wirklich Hunger hatte, durch Robs Krankheit hatte ich das Essen ganz verdrängt. Im Gegensatz zu ihm konnte ich trotzdem noch langsam essen. Ich lächelte bei seinem Kompliment und schob eine Gabel in meinen Mund.

Es war unglaublich in was für einer Geschwindigkeit Rob mindestens das doppelte von meiner Position zu sich nahm und ihm dabei nicht schlecht wurde. Na ja.. zumindest schmeckte es ihm ja. Er war schon lange fertig, als ich noch immer aß und er mir einen Kuss auf die Wange gab. Glücklich lächelte ich ihn an, denn auch wenn er mir ölfter sagte, dass ich kochen konnte, liebte ich es irgendwie ihn so zu sehen. "Gern geschehen..", erwiderte ich und aß dann auch noch meine letzten Bissen auf.

Ich zog meine Beine an meine Brust und legte meinen Kopf auf meinen Knien ab, um Rob dabei zu beobachten, wie er das Geschirr abspülte. Nebenbei schenkte ich mir einen zweiten Kaffe ein und trank ihn langsam. Seltsamerweise war er mit wenigen großen Schlücken ausgetrunken. Während ich ihn so beobachtete, drifteten meine Gedanken zu einem Robert Pattinson ab - umhüpft von zwei kleinen, braunhaarigen Kindern. Ein Lächeln zauberte sich auf meine Lippen und doch rappelte ich mich auf, um Rob einen flüchtigen Kuss zu gehen. "Ich springe mal eben unter die Dusche.", sagte ich und ging ins Badezimmer.

Meine Tasche stellte ich auf einen der freien Stühle, während ich den Beutel mit den Zutaten auf die Ablage stellte. Vielleicht sollte ich mir eine Jeans anziehen? Nein, ich war zu faul und die Jogginghose war bequem. Also räumte ich den Kaffe in den Schrank und die restlichen Zutaten packte ich auf die Ablage. Ich holte ein Brett heraus und begann das Putenfleisch in Streifen zu schneiden.

Es dauerte nicht lange, schon hatte ich die Zutaten fertig geschnitten und in eine Schale gefüllt. Nachdem auch das Putenfleisch fertig angebraten war, fügte ich es noch hinzu und rührte schließlich einmal um. Es fehlte nur noch das Dressing, welches ich auch noch schnell zubereitete, und beschloss mich dazu es separat auf den Tisch zu stelle. Ich wusste zwar nicht, ob Rob bereits wach war, und doch deckte ich den Tisch für zwei Personen. Ich stellte noch zwei Gläser und eine Flasche Wasser raus, wobei ich mich doch noch für eine Cola Light dazu entschied. Wenigstens zuckerfrei, oder nicht?
Nachdem alles fertig war, ging ich ins Wohnzimmer um nachzufragen, ob Rob hunger hatte.

Ich kam in die Küche und stellte als erstes das Radio an, damit es hier nicht so still war. Beim Hereinkommen hatte ich gemerkt, dass das Braten ds Fleischs einen ziemlich penetranten Geruch hinterlassen, also öffnete ich noch das Fenster bevor ich mich schließlich an den Tisch setzte. Als sei nichts gewesen, füllte ich mir dann etwas Salat auf meinen Teller, auf dem mehr als zwei Putenstreifen waren, und nahm noch etwas Dressing.

Gerade, als ich bereits die dritte Gabel Salat aß, hörte ich, dass Rob in die Küche kam. Also hatte er doch Hunger? Oder einfach nur ein schlechtes Gewissen und dafür nahm er eben auch einmal Salat in Kauf. Ich trank einen Schluck von meiner Cola und schob mir dann noch eine Gabel in den Mund, während ich noch meine Beine überschlug und mit meinem Bein wackelte. "Hmhm...", war meine Antwort auf seine Frage bezüglich morgen. Ja, ich freute mich wirklich auf morgen, eigentlich hatte ich an kaum noch etwas anderes denken können und ehrlich gesagt war unser bevorstehendes Wochenende der einzige Grund, weshalb ich das Lächeln nicht aus meinem Gesicht bekommen hatte.

Als ich Robs traurigen Unterton hörte, konnte ich nicht anders als aufzusehen. Es war nicht fair von mir meinen Frust ausgerechnet an diesem Thema auszulassen, denn Rob hatte sich das Wochenende extra einfallen lassen und er hatte mich damit wirklich glücklich gemacht. Zumal sich unser Aufenthalt bei seinen Plänen noch verlockender anhörte. "Doch, Schatz...", versuchte ich mein eigenes schlechtes Gewissen irgendwie zu bereinigen. "Ich freue mich wirklich auf das Wochenende." Ich versuchte ihn anzulächeln und hoffte, dass es so aufrichtig aussah wie meine Worte gemeint waren.