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"Du drehst mir die Worte im Mund um.", schmollte ich empört. "Ich sage ja die Wahrheit, manche Dinge wirken allerdings nur, wenn man sie richtig betont.", versuchte ich ihm sofort seinen kleinen Triumph zu nehmen. Ich wusste, dass er immer viel damit anfangen konnte, wenn er denn einmal gewann - eigentlich versuchte ich es immer zu verhindern. Schockiert beobachtete ich ihn, wie er das erste Glas nun ganz leerte. Grinsend schüttelte ich meinen Kopf und nahm jetzt einen größeren Schluck. "Ja, ich weiß.. manchmal fehlt es mir nur einfach mal durch die Stadt schlendern zu können, ohne dass jemand entweder heimlich oder ganz offen Fotos von uns macht. Außerdem bringt es ja auch nichts irgendetwas in Interviews zuzugeben oder zu dementieren, sie drehen es sich ja doch zurecht.", winkte ich ab. Natürlich hatte er recht und so gefiel es mir eigentlich auch besser, zumal wir inwischen das ganze lockerer sahen. Wir hatten lange genug für unsere Beziehung gekämpft, es war an der Zeit sie auch mal zu genießen.

"Na ich gebe nur das von dir gesagte auf meine Art wieder" Ja ich war wirklich ein bisschen schwer zu begreifen, aber hatte nicht jeder Ecken und Kanten. Jedenfalls gab ich mir nicht die Mühe mich zu verstellen, so wie es die Außenwelt wollte und es auch einige Andere in unserem Business machten. "Du hast Recht", stimmte ich ihr beim Thema Beziehung und allem zu. Mein Ellenbogen stützte sich an der Bar ab und ich legte meinen Kopf in meiner freien Handfläche ab, während ich Kris beobachtete. "Ich liebe es wenn du so entschlossen guckst" Die Worten waren mir zuerst in den Kopf geschossen, also raus damit. Vielleicht hatte ich das Glas ein wenig zu schnell getrunken, das war die andere Möglichkeit, wieso ich jetzt schon sowas sagte, aber das würde sich bald wieder bessern.

Ich lachte einfach nur kurz über seine Worte und ließ dann damit das Thema fallen. Hin und wieder brauchte er seinen Erfolg, das war mir schon klar - außerdem liebte ich es irgendwie, wenn er so ein Sturkopf war. Als er seinen Kopf so auf seiner Handfläche abstützte, musste ich lächeln. Er war wirklich unglaublich, unglaublich sexy und unglaublich süß zusammen, insofern das möglich war. Im nächsten Moment glaubte ich nicht richtig gehört zu haben, weshalb ich ihn auch zunächst etwas verwirrt anblickte. Doch als ich mir die Worte noch einmal verinnerlichte, musste ich doch plötzlich Lächeln und hoffen, dass ich nicht rot wurde. "Wie viel hast du insgeheim getrunken, hm?", zwinkerte ich ihm zu, musste dann trotzdem lachen. Insgeheim machte ich mir schon Hoffnung, dass er heute betrunken sein würde - nur dann redete er wirklich lustiges Zeug und wurde zugleich unglaublich handzahm.

Die Reaktion, die meine Worte bei ihr auslösten, war doch ziemlich niedlich. Sie konnte einfach noch nicht so wirklich mit Komplimenten und alle dem umgehen, doch daran würde sie sich doch jetzt langsam mal gewöhnen, schließlich würde sie da noch so einiges von mir hören. Trotzdem wollte ich sie nicht noch mehr in Verlegenheit bringen und so lies ich auch das auf sich beruhen, jedoch kam sie dann wieder mit dem Alkhohol und ich gab nur ein belustigtes aber auch verächtliches "Tzz..." von mir und schüttelte grinsend den Kopf. "Nichts..irgendwann wirst du dich mal daran gewöhnen müssen, dass ich nicht immer was getrunken habe, wenn ich sowas von mir gebe" Wieder wurde mein Grinsen breiter und man konnte meine Zähne schon blitzen sehen.

"Ist ja schon gut, ich werde den Alkohol aus dem Spiel lassen.", grinste ich und verdrehte gespielt genervt die Augen. Eigentlich hatte ich es wirklich vor, wie konnte ich auch bei seinem Lächeln daran zweifeln, dass er es ernst meinte? Mit jedem Schluck, den ich von meinem Cocktail nahm, wurde jedoch auch ich ein Stückchen erheiteter, was manchmal gefährlich werden konnte - zumindest in der Hinsicht, dass ich oft pausenlos rumplapperte. "Hmm... ich finde wir sollten mal wieder auf ein Konzert gehen, das letzte ist schon eine Weile her..", überlegte ich laut und sah mich geistesabwesend in der Bar um. Konzerte mit Rob waren immer lustig, nicht immer aber oft war ich diejenige, die laut mitsang und sich bei jedem Lied, dass sie kannte, freute und er derjenige, der daneben stand, die Musik genoss und sich einen abgrinste. Ich sah ihn an und überlegte, ob das vielleicht betrunken anders war.. Okay, Alkohol - ich wollte das Thema beiseite lassen. Ich lächelte einfach nur in mich hinein und nahm noch einen großen Schluck. Schmollend sah ich auf das Glas - es war leer.

Grinsend fuhr ich mir durchs Haar, mal wieder gewonnen, dachte ich mir erfreut. In Sachen Wortgefecht war ich heute um einiges besser als Kris. Vielleicht gab sie auch einfach nach, weil sie keine Lust hatte zu diskutieren. Mit diesen Gedanken griff ich nochmal zum Glas und trank einen Schluck, während ich mir ihren Vorschlag anhörte. "Das klingt gut...wen möchtest du dir anhören?", hackte ich nach, wer wusste ob sie nicht schon eine Vorstellung im Kopf hatte. Setzte dann aber auch mein Grinsen wieder auf. "Wenn du willst spiel ich dir ein Privatkonzert", scherzte ich. Kristen kannte alle meine Songs in- und auswendig, manchmal sogar besser als ich selbst. Wieder lachte ich, als sie so enttäuscht drein guckte. "Was ist los? Noch Durst?", fragte ich sie und winkte den Barkeeper wieder zu uns her, während ich meinen Schatz noch fragte "Was möchtest du jetzt?"

Grinsend beobachtete ich ihn, wie er erneut einen Schluck nahm - heute schien er wirklich Durst zu haben. Ich überlegte kurz, als er mich fragte welche Band ich denn mal wieder sehen wollte und musste kichern, als er mir ein Privatkonzert anbot. "Du weißt, dass ich deine Musik liebe und du kannst mir jederzeit ein Privatkonzert geben.", lächelte ich und freute mich insgeheim schon darauf. "Wie wäre es denn mit einem deiner Freunde - Sam oder Bobby? Wir haben die beiden ja schon länger weder gehört noch gesehen. Oder die Kings, das wäre natürlich wunderbar." Als der Barkeeper kam, musste ich dann lachen. "Ich hätte gerne ein Heineken, danke.", sagte ich zu ihm und sah dann wieder glücklich zu Rob.

Ich lächelte sie ebenfalls an und musste doch dann schon ein wenig darüber nachdenken wo und wann meine Kumpels Konzerte hatten und das auch noch in nächster Zeit. "Ich glaube...Sam ist nächsten Monat in San Francisco und Bobby...in Reston also Virginia in ein paar Wochen, also meinetwegen könnten wir gerne zu einem dieser Beiden Gigs gehen, außer du möchtest zu den Kings", zwinkerte ihr zu. Ich würde sowieso zu allen gerne mal wieder gehen, das wäre mal wieder etwas amüsantes. Wir hatten immer eine Menge Spaß auf Konzerten, besonders bei meinen Freunden. Schon kam der Barkeeper auch schon mit Kristens Getränk und ich blätterte noch ein paar Scheinchen hin.

"Hmm...", überlegte ich laut, obwohl meine Antwort eigentlich schon feststand. Natürlich waren Kings of Leon der absolute hammer, allerdings waren die Konzerte von seinen Freunden einfach besser - 1. weil wir sie kannten und 2. weil sie privater waren. "Lass uns Sam und Bobby besuchen, wir haben sie schon so lange nicht mehr gesehen...", beschloss ich also und lächelte ihn an. Dankend nahm ich mein Bier entgegen und nahm einen großen Schluck. Am liebsten hätte ich Rob einen Kuss gegeben, meist hielt ich mich jedoch damit zurück, besonders wenn ich ein wenig was getrunken hatte. Man wusste nie wen man um sich herum hatte und wer davon Twitter besaß. Also lächelte ich ihn einfach weiterhin an.

"Okay, dann buche ich die Flüge demnächst, ja?" Ich war es inzwischen gewohnt immer hin und her zu fliegen, egal wohin und sobald ich von meiner kleinen Deutschland-Tour zurück kommen würde, würden wir uns auf den Weg zu den Beiden machen. Ich freute mich immer mächtig meine Freunde wieder zu sehen, ich war doch schon ein Familienmensch, der gerne seine Freunde und Familie sah, so war ich einfach aufgewachsen und es ging mir damit nie schlecht. Mein Blick fiel in mein Glas, das schon wieder ziemlich leer war und ich trank es dann auch schon wieder ganz aus. Nicht lange dauerte es und ich bestellte mir was Neues, als mir dann vielleicht etwas zu spät etwas einfiel. "Wer fährt?", fragte ich meine Süße und setzte einen verpeilten Blick auf.

Als er von den Flügen sprach, unterdrückte ich es schnell an Deutschland zu denken und überspielte es mit einem Lächeln. "Sehr gute Idee.", erwiderte ich also. Besonders freute ich mich auf Sam, wir hatten uns schon seit unserem ersten Treffen gut verstanden und als ich ihm gestand, dass 'I was broken' mein Lieblingslied von ihm war, hatte er mich einfach spontan in ein Musikvideo eingespannt. Als Rob mich darauf ansprach, wer von uns beiden denn nach Hause fahren würde und seinen verpeilten Blick sah, konnte ich nicht anders als laut aufzulachen. "Verdammt, wir sind wirklich kluge Leute.", lachte ich weiter und sah auf mein Bier. "Ich schätze da müssen wir ein Taxi nehmen." Ich merkte inzwischen, dass mein Blick mit jedem Schluck ein wenig verschwommener wurde. Vielleicht sollte ich es etwas langsamer angehen lassen...

Runzelte die Stirn und stimmte ihr zu. "Ja vermutlich...aber mein Wagen?" Ach den würde ich mir herbringen lassen. Sobald das neue Getränk da war trank ich auch schon wieder genüsslich davon, schnell setzte ich mit das Cappi ab, denn es wurde mir doch ein wenig zu warm hier. Meine Gedanken waren nicht mehr ganz so klar. Die Luft hier drin wurde auch wirklich ziemlich stickig, es rauchten viele Leute und langsam, bei meinem dritten Glas bemerkte ich doch schon, dass ich einiges intus hatte. "Wollen wir kurz frische Luft schnappen?", fragte ich und wollte gar nicht wissen, wie ich aussah. Meine Hand klammerte sich sanft um ihre und wieder hielt ich sie.

Ich verdrehte die Augen, als er sich um seinen Wagen Gedanken machte. "Schatz, es ist nur ein Auto und ein Auto kann man entweder den Tag danach abholen lassen oder du lässt ihn dir bringen." Klar, ich liebte meinen Mini über alles aber solche Sorgen machte ich mir nun auch mich. Ich kicherte leise und trank schließlich mein Bier leer. "Oh ja, das ist eine gute Idee.", murmelte ich als ich meine Augen aufgrund des Rauches fest zusammenkneifen musste. Ich behielt seine Hand in meiner und hopste vom Barhocker runter, was ich auch einigermaßen schaffte. Erwartungsvoll lächelte ich ihn an.

"Wer weiß, wer damit etwas anstellte..." und an meinem Tonfall merkte man auch, dass ich nicht mehr darüber sprechen wollte oder mir darüber Gedanken machen wollte, was meinem Wagen zustoßen könnte. Wie dem auch sei, mein eben bestelltes Glas leerte ich in einem Zug, man solle ja nichts herumstehen lassen, was man noch trinken möchte. Vielleicht ein Fehler...ich stieg vom Hocker und bahnte mir mit Kirsten dicht hinter meinem Rücken und an der Hand einen Weg nach draußen. An der Tür angelangt ging ich hinaus und atmete die schöne frische Nachtluft ein, naja was hieß frisch, die Abgase waren enthalten aber trotzdem besser als in der Bar. "Ahh...", machte ich erfreut und man merkte auch deutlich wie der Alkohol an der Luft sackte. Noch eine Kippe...die dritte an diesem Abend, naja, es war eine Ausnahme, redete ich es mir gut und schnappte mir meine Schachtel, steckte mir die Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. Als ich ausatmete blies ich Kristen absichtlich ins Gesicht und grinste sie an. Sie war nicht ganz so extrem besessen von den Dingern wie ich.

Ich unterdrückte es zu kichern, als er wirklich sehr empfindlich auf sein Auto reagierte - aber so waren Männer nun einmal, ihre Heiligtümer schützten sie, also ließ ich ebenfalls das Thema fallen. Ein wenig Angst hatte ich allerdings, als Rob wankend vom Hocker stieg und leicht torkelnd aus der Bar ging. Er hatte schon länger nichts mehr getrunken, vielleicht mal hier und da ein Bierchen, aber jetzt setzte es etwas schneller an, und das merkte er auch. Als wir endlich an der frischen Luft warten, atmete ich einmal tief durch und schloss meine Augen. Doch als ich roch, wie mir Zigarettenrauch direkt in die Nase stieg und Rauch in mein Gesicht gepustet wurde, musste ich abrupt husten und öffnete meine Augen empört. "Hey!", murrte ich und zwickte ihm in die Seite, musste dann aber doch schmunzeln - sein Grinsen entschädigte alles. "Ich könnte dich ärgern, werde es aber nicht tun.", zwinkerte ich und lehnte mich leicht gegen ihn, da mich die Müdigkeit ein wenig überfiel.

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