Ich hörte natürlich die Musik, die aus dem Schlafzimmer drang und tippte mit dem Fuß im Takt mit. Irgendwie beachtete ich die Geräusche aus dem Nebenzimmer viel mehr als den Fernseher. Als Kristen sich dann neben mich setzte, legte ich ihr einen Arm um und küsste sie aufs Haar, das eindeutig hergerichtet wurde. Dann guckte ich darauf, was sie an hatte. "Hast du noch was vor von dem ich nichts weiß?", fragte ich neugierig. Ich wartete kurz bevor ich ihr die nächste Frage stellte. "Wegen der kleinen Überraschung, die ich für dich geplant hatte...ich habe jetzt für dieses Wochenende gebucht, geht das in Ordnung?"

"Dann will ich dich gar nicht länger aufhalten", sagte ich und grinste sie an. Ich wollte sie eigentlich in meiner Nähe haben...naja das wollte ich immer, aber klar ihr Mini war praktisch ihre zweite Beziehung, neben ihrer Katze und mir. "Gut, dann steht das wenigstens fest" Ich küsste sie nochmal kurz bevor ich den Arm von ihr nahm, damit sie zu ihrem Auto gehen konnte. Ich freute mich schon riesig auf das Wochenende, es würde toll werden, das wusste ich jetzt schon.

Ich sah ihr nach, wie sie zum Schrank ging und grinste, da sie wirklich nicht richtig ran kam. Sie hätte mich ja auch einfach fragen können, ob ich ihr behilflich sein konnte, aber nein mein kleiner Sturkopf schaffte das auch allein. "Ja bis gleich...klar mach ich", sagte ich und erwiderte ihren Kuss. Als sie das Haus verlassen hatte lehnte ich mich wieder tiefer in die Couch und zog mein Handy hervor. Ohne Kristen war es wirklich langweilig, gerade wenn ich frei hatte und nichts zu tun hatte. Ich erinnerte mich daran, dass ich mit Ian Nummern ausgetauscht hatte und schrieb den einfach mal an.

Nach ein paar SMS mit Ian machte in den TV aus und ging ins Schlafzimmer um mir etwas besseres anzuziehen als alte Shorts, mit denen ich um diese Jahreszeit sicher nicht rausgehen konnte.

Zurück im Wohnzimmer setzte ich mich auf die Couch, als ich an mein Handy dachte, dass in meiner Hosentasche schlummerte. Erstmal legte ich die Haus- und Autoschlüssel sowie den Portmonee auf den kleinen Tisch vor mir und sah auf mein Handy. 1 neue Nachricht von Kristen. Schnell las ich sie und lächelte, denn sie schrieb sie würde einen Kaffee trinken gehen mit Ashley. Na dann war sie wenigstens gut versorgt. Auch mein Handy legte ich nun zum Portmonee und den Schlüssel, dann machte ich den Fernseher an und legte mich gemütlich auf die Couch. Während ich mir ein paar Berichte ansah, die gerade liefen nickte ich doch tatsächlich ein. Das Fitnesscenter zeigte also seine Wirkung.

Ich war zwar nicht richtig eingeschlafen, aber doch so, dass ich es nicht merkte, wie Kristen mir durch die Haare strich. Jedoch hörte ich Geräusche aus der Küche, die mich dazu brachten meine Augen zu öffnen. Kris war also da und das zauberte mir schon wieder ein Lächeln auf die Lippen. Nur der Gedanken an sie brachte mich schon wieder zum träumen und weil ich schon wieder von ihr schwärmte im Kopf schloss ich die Augen, das Lippen haftete auf meinen Lippen und doch war ich wieder nur eingenickt.

Ich spürte natürlich in meiner unmittelbaren Nähe und hatte Kris auch gehört, doch es schien als würde sie nichts sagen wollen. Ganz leicht spürte ich ihren sanften Atem und murmelte "Ich hoffe du starrst den Fernseher an" Jetzt breitete sich ein Grinsen auf meinem Gesicht aus, denn ich wusste genau, dass dies nicht der Fall war und obwohl ich es nie zugeben würde gefiel es mir. Ketzt öffnete ich meine Augen und konnte sie auch endlich wieder ansehen, für meine Verhältnisse hatten wir heute viel zu wenig Zeit miteinander verbracht, zumal ein freier Tag war, den wir fast immer zusammen verbrachten. Also war ich jetzt verdammt froh sie wieder zu sehen.

Irgendwie lösts ihr Anblick ein überaus glückliches Gefühl in mir aus, wie immer und kurz fragte ich mich, wie man einen Menschen so stark vermissen konnte und sich dann so freite denjenigen wiederzusehen, obwohl man nur einige Stunden voneinander getrennt war. Tja, ich wusste keine Antwort darauf, aber so fühlte ich mich. Nachdem ich ihre Antwort gehört hatte setzte ich mich auf und zog sie in meine Arme, die sich wie selbstverständlich um sie legten. "Dann betreiben wir wohl Stromverschwendung", grinste ich wieder und nickte in Richtung Fernseher, bevor ich meine Lippen für eine gute Minute auf ihre legte.

"Mhm...wir sollten wirklich mehr auf unsere Umwelt achten", sagte ich grinsend und musste fast Lachen, als sie an meiner Hose gerumzupfte. "Anstrengend, erschöpfend, lustig und sehr unterhaltsam", antwortete ich. "Wie war deine Spritztour und das Kaffee trinken?" entgegnete ich ihr, denn von mehr wusste ich ja nicht. Doch meinen Aufen blieb das natürlich nicht verborgen und ich sah prüfend an ihrem Körper herab. "So bist du mir aber nicht aus dem Haus gegangen", stellte ich fest. "Du hast dich eben umgezogen?", vermutete ich, denn ich konnte ja nicht wissen, dass wir im Fitnessstudio praktisch aneinander vorbei gelaufen sind.