Ich hatte kaum irgendetwas gehört oder gespürt, doch riechen tat ich etwas. Es war köstlich und mein empfindliches Näschen zuckte, sogleich bekam mein Körper auch wieder ein Gefühl und ich öffnete meine Augen, um direkt auf Kristens Knie zu sehen. Umständlich und von der Bettdecke umwickelt setzte ich mich auf. "Guten Morgen", sagte ich, doch meine Stimme klang genauso wie sie eben klang, wenn man ziemlich lange geschlafen hatte. Auch wenn meine Stimmbänder nicht allzu fähig waren konnte mein Gesicht die Freude Kris zu sehen rüberbringen und zwar mit einem breiten Grinsen. "Frühstück im Bett?", fragte ich sie, denn das Tablett auf meinem Nachttisch hatte ich noch nicht gesehen, kurz beugte ich mich aber zu ihr und gab ihr einen Kuss. Dann wanderte mein Blick zu meinem Nachttisch, auf dem lauter Köstlichkeiten standen. Zack, kaum hatte was was zu essen gesehen knurrte mein Magen. "Womit habe ich das verdient?", wieder schenkte ich Kristen eines meiner schönsten Lächeln. Gleich schnappte ich mir aber das Tablett und stellte es vorsichtig auf meine Schenkel, hielt dabei aber sogar ziemlich gut das Gleichgewicht. Ich liebte es, wenn sie etwas kochte, na schön Frühstück war jetzt nicht unbedingt gekocht, aber es war trotzdem selbst gemacht und das war noch tausend mal schöner, als irgendwo schick essen zu gehen.

Ich nahm auch gleich eines der Brötchen und verspeiste es genüsslich. Man war das lecker, das ganze leckere Zeug war nicht lange vor mir sicher und so sah ich zu wie das Tablett immer leerer wurde, wobei ich fast das doppelte aß, was Kristen zu sich nahm. "Mhmm..!", antwortete ich mit geschlossenem Mund, da ich noch kaute. Kurzer Hand schluckte ich das Apfelstück herunter, was ich mir gerade in den Mund gesteckt hatte und sah Kristen fragend an. "Steht heute irgendetwas besonderes an?", wollte ich wissen und freute mich insgeheim schon auf einen gemütlichen Abend mit ihr. Irgendwie wäre ich ohne sie vermutlich aufgeschmissen und ich würde die Hälfte meiner Termine verpassen.

Ich merkte ihr deutlich ihre Vorfreude an und grinste, denn dann wollte ich natürlich kein Spielverderber sein, nur dass ich mich schick machen musste, bereitete mir nicht wirklich Freude, aber das gehört nun mal dazu. Den Morgen ließen wir genüsslich vergehen und auch den Nachmittag verbrachten wir zusammen. Dann wurde es wirklich schon Zeit und wir sollten uns langsam Mal fertig machen, frisch geduscht und schon fast fertig gemacht standen wir vor dem Kleiderschrank. Tatsächlich hatte der Kleiderschrank eine ganze Stange voll Anzüge und so schnappte ich mir einfach den erst besten. Dazu kramte ich noch ein Hemd und eine passende Krawatte. Um nicht länger in Boxershort herumzustehen zog ich mir mein Zeug an und grinste Kristen an. "Wie sehe ich aus?"

Bei ihren Worten lachte ich und sah dann zu wie sie sich anzog, mal wieder sah sie super aus. Als sie mich nach den Schuhen fragte grinste ich. "High Heels...das sieht so heiß aus", meinte ich und grinste sie nun direkt frech an. Natürlich waren die Sneakers eindeutig bequemer, aber sie sah verdammt sexy aus in den hohen Hacken. Wenn sie wollte konnte sie sie später ja noch wechseln. "Ja, gehen wir", sagte ich und schnappte mir noch schnell meine Geldbörse sowie mein Handy. Dann gingen wir zusammen aus dem Haus.

Endlich war ich da wo ich hin wollte...ins Bett. Ich zog mir das Hemd über den Kopf, da ich zu faul war es ganz aufzuknöpfen, machte meine Hose auf und warf die ausgezogenen Klamotten übers Bettende. Dann stand ich in Boxershort da und legte mich ins Bett, die Decke zog ich mir nur bis zu den Hüften, denn trotz der kühlen Temperatur draußen und auch einer angenehmen hier drinnen, schwitze ich, zusätzlich trug ich ja nur eine Boxer. Nach einer Weile deckte ich einen Fuß auf und versuchte so abzukühlen.

Nach ein paar Minuten hörte ich ich Kristen ins Zimmer kommen und spürte auch einen frischen Luftzug. "Danke...", murmelte ich und legte den Kopf zufrieden auf mein Kissen. Wenn ich es nicht besser wissen würde, würde ich sagen es ist eine Grippe im Anmarsch, naja okay, ich wusste von Krankheiten nicht so viel. Als sie sich neben mich aufs Bett setzte legte ich ihr eine Hand auf den Oberschenkel und streichelte mit meiner Hand ein bisschen an ihrem Bein entlang, es tat gut ihre Hand auf meiner Stirn zu fühlen. "Ich glaube nicht...vielleicht irgendwas gegen Kopfschmerzen oder einfach nur Schlaf?", ich ließ es eher wie eine Frage klingen, da ich selbst nicht wusste was ich brauchte und ob, egal was ich nehmen würde, es sich mit dem Alkohol vertrug.

"Okay...", ich stimmte ihr einfach zu und hoffte darauf, dass es mir besser gehen würde nach dem Schlaf, da ich eigentlich nicht gerne wie eine Memme herumjammerte. Und es war mir ganz egal wie kalt es mir war, sobald ich Kristen neben mir spürte, zog ich sie in meinen Arm, sodass wir dicht aneinander gekuschelt daliegen konnten. Die Augen hatte ich geschlossen und ich versuchte auch möglichst schnell einzuschlafen. Aber es würde für Kristen vielleicht nicht gut sein, wenn das Fenster auf war, obwohl es sich für mich wirklich besser anfühlte...im Moment.

Auch ich hatte nicht gefroren die Nacht über, jedoch schwitzte ich trotzdem wie ein Pferd. Die Sonnenstrahlen machten es nicht besser, obwohl ich mich immer über die Sonne freute, es war herrlich wenn sie schien. Ich schlief ein paar Minuten...fast eine halbe Stunde länger als Kristen und wachte dann auf. Es war sogar durch meine Augenlider hell, dass bedeutete also die Sonne strahlte mir direkt ins Gesicht. Trotzdem zwang ich mich dazu meine Augen zu öffnen.