Und jetzt war es an der Zeit für ich misstrauisch zu werden. Rob fragte mich nicht, wie er aussah, es sei denn er trug einen Anzug und fühlte sich nicht ganz so wohl darin. "Ahh jaaa...", meinte ich allerdings nur und zog eine Augenbraue kritisch hoch. In der Zwischenzeit hatte ich meinen Tee ziemlich schnell leergetrunken und trotz des Koffeins schien sich langsam etwas Müdigkeit in mir breit zu machen. Somit kam seine Frage nach dem Schlaf nur allzu passend und sie war verdammt einladend. Kaum hatte ich festgestellt, dass ich etwas müde wurde, musste ich auch schon gähnen. Und was hatte ich noch gesagt? Irgendwann würde mich die Müdigkeit übermannen und ich würde prompt einschlafen. Ich nickte etwas schwach und lächelte ihn liebevoll an. "Gute Idee." Und somit hatte ich auch schon mein Misstrauen von vorhin vergessen.
Ich stellte meine Tasse auf den Nachtschrank, zog meine Beine hoch und krabbelte auf meinen Teil des Bettes, um die Decke über mich zu ziehen. Ich rieb mir kurz die Augen und lächelte dann Rob geduldig an.

Verträumt sah ich Rob dabei zu, wie er schließlich auch seinen Tee leerte und sich ins Bett legte. Seine Arme waren zwar leicht aber dennoch sehr einladend ausgebreitet und eigentlich war es mir auch ziemlich egal, dass er krank war - bezogen auf meine Gesundheit, denn so leicht steckte ich mich normalerweise nicht an. Lächelnd rückt ich näher an ihn heran und legte meinen Kopf auf seine Brust. Meine Augen schlossen sich von ganz alleine, auch wenn ich das nicht wollte. "Schlaf gut.", murmelte ich und nahm dann doch nochmal meine ganze Kraft zusammen, um meinen Kopf anzuheben und ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Kaum lag ich wieder auf seinem Oberkörper, versank ich in dem Reich der Träume.

Diese Nacht träumte ich seit langer Zeit mal wieder. Es war ein unglaublich schöner Traum, auch wenn er nicht der Realität entsprach oder zumindest weit davon entfernt war. Und doch, als ich aufwachte, konnte ich mich nicht mehr an ihn erinnert - ich wusste nur noch, dass er mich zum Lächeln brachte. So wachte ich auf, mit einem Lächeln im Gesicht und in Robs Armen. Ich merkte, dass mein Bewusstsein langsam zurück kam, wollte mich aber nicht von der Stelle rühren.

Die ganze Zeit über versuchte ich verzweifelt herauszufinden, was ich geträumt hatte, was mich so glücklich gemacht hatte doch es gelang mir einfach nicht. Und somit war ich froh, als ich plötzlich Robs Stimme hörte und mir nicht weiter Gedanken um den Traum machte. "Hmm...", murmelte ich und atmete tief durch, wobei ich meine Augen schloss und mich etwas umständlich und klein streckte, während ich trotzdem noch mit meinem Kopf auf seiner Brust lag.

Protestierend und doch ziemlich kraftlos schüttelte ich meinen Kopf. "Hmm...", murrte ich jetzt energisch und öffnete jetzt endlich endgültig meine Augen. Kurz gähnte ich leise, lächelte dann aber wieder. Irgendwie hatte ich im Gefühl, dass dieser Tag gut werden würde, zumal der Sonnenschein, den ich bereits auf meiner Haut spüren konnte, dafür sprach. Endlich fand ich die Kraft meinen Kopf so zu wenden, dass ich Robs Gesicht sehen konnte. Vermutlich würde ich mich nie an seinen Anblick gewöhnen. "Guten Morgen.", murmelte ich und lächelte.

Alles ging viel zu schnell, als dass ich irgendwie hätte reagieren können (und wenn ich es gekonnt hätte, ich hätte mich mit Sicherheit nicht gewehrt). Als unsere Lippen aufeinandertrafen, fühlte es sich an als würde ein Stromstoß durch meinen Körper fließen und beflügelte mich in der ersten Sekunde. Wenn ich schon vorher wenig gedacht hatte, dann waren die wenigen Gedanken von vorhin vollkommen verschwunden. Am liebsten hätte ich nie aufgehört mit diesem Kuss, denn es fühlte sich gut an und es bedeutete, dass Rob wieder gesund oder zumindest annähernd gesund sein musste. Doch als Rob sich von mir löste, um mir einen guten Morgen zu wünschen, schüttelte ich lächelnd meinen Kopf und ergriff nun die Initiative. Ich legte meine Lippen auf seine und meine Hand an seine Wange. Ja, manchmal konnte ich nicht genug von ihm kriegen.

Ich scmunzelte in den Kuss hinein, als seine Hände meinen Rücken entlangfuhren und er beinahe ungeduldig meine Hose öffnete. Diesmal würden wir uns nicht voneinander trennen, denn diesmal waren wir allein. Kurz saugte ich an seiner Unterlippe, damit er seinen Mund öffnen würde und als er genau das machte, fuhr ich noch einmal mit meiner Zunge seine Unterlippe entlang, bevor unsere Zungen einen kleinen Tango tanzten. Meine Hand löste sich von seiner Wange und wanderte seinen Hals und seinen Oberkörper entlang, der zu meinem Glück schon frei war und legte sich an seine Seite. Ein kleines Seufzen entwich mir, als seine Hände sich an meinen Hintern legten.

Es war immer wieder faszinierend, wie geübt Rob inzwischen dabei mich auszuziehen. Ich ließ ihn bereitwillig meine Hose ausziehen und setzte mich schließlich mit ihm auf. Als er mein Shirt ausziehen wollte, hob ich meine Arme an, um das Ganze zu beschleunigen und zu erleichtern. Sofort fanden unsere Lippen wieder zueinander. Ich drückte ihn an seinen Schultern wieder herunter, um mich mit jeweils einem Bein rechts und links neben seiner Hüfte abstützen zu können. Trotz dass ich nicht das Verlangen verspürte mich von seinen Lippen zu lösen, trennte ich sie voneinander. Doch nur um seinen Hals zu küssen, leicht in die Haut an der Stelle zu beißen und mich schließlich weiter herunter zu arbeiten. Meine Hand legte sich an den Bund seiner Boxershorts und streifte sie leichterhand von seinen Hüften. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht presste ich meine Lippen wieder auf seine.