"Mhm" machte ich und legte den Kopf verwundert schief. Hmm...komisch, dass noch niemand etwas darüber gehört hatte. "Nein ich auch nicht, aber ich habe in den letzten Tagen auch keine Zeitschrift in der Hand gehabt, geschweige denn war ich im Internet" Wie immer fuhr ich mir durchs Haar und runzelte dann kurz die Stirn. "Kennst du hier in der Stadt einen guten Zeitvertreib? Irgendetwas was man tun kann, wenn man nicht grade an Vampir-Serien arbeitet?", fragte ich und spielte auf seine Rolle in The Vampire Diaries an.

"Das kann ich mir sehr gut vorstellen" Ein Lachen huschte über mein Gesicht. "Vampire im Disco-Fever!" Als ich seine Antworten bezüglich dem Zeitvertreib hörte nickte ich. "Ah okay, das übliche also" sagte ich lächelnd. "Sag mal...musst du eigentlich gar nicht drehen?", erkundigte ich mich. Denn es war ein stink normaler Tag und naja keine Ahnung ob man als Fernsehstar täglich arbeiten musste, da musste ich zugeben wusste ich nicht wirklich viel darüber, weswegen ich auch einfach mal nachhackte.

"Jaa! Genau oder...Tanzbattle der Rivalen: Wer wird sich durchsetzen, wenn sie im Tageslicht das Tanzbein schwingen: Das eingetrocknete Gänseblümchen oder My little Pony", grinste ich und nahm dieses Mal eindeutig unsere Charaktere auf die Schippe, wenn sie an die Sonne gehen müssten. Zurück beim Thema wurde ich auch wieder ein bisschen ernster. "Ach so...das heißt du arbeitest praktisch Blockweise", stellte ich interessiert fest. Bei seiner Gegenfrage schüttelte ich den Kopf. "Nein, ich war vor Kurzem noch in Deutschland um meinen neuen Film zu promoten bei der Berlinale...jetzt genieße ich einfach mal die freie Zeit", sagte ich sichtlich zufrieden über die kleine Pause, die mir mein Business gönnte.

"Man, man, man...ich glaube wir haben den falschen Berufszweig gewählt, wir wären klasse Journalisten", lächelnd schüttelte ich den Kopf bei meiner Bemerkung. Bei seinen Worten konnte ich ihm nur zustimmen, ja er hatte Recht so ein bisschen Ruhe tat wirklich sehr gut. "Es war großartig, mein erstes Filmfestival...ich mag Berlin", sagte ich. "Ehm...ich weiß nicht ob du schon mal von dem Buch 'Bel Ami' gehört hast, das ist der gleichnamige Roman zu dem Film", meinte ich und ging davon aus, dass er das Buch nicht kannte, so erklärte ich im kurz worum es geht. "Es spielt um die 1890er...ich spiele einen Kerl, der in der Mittelschicht der Gesellschaft ist und sich in der Gesellschaft praktisch hochschläft, er heiratet ein paar Mal...verliebt sich aber letzten Endes, ein bisschen kompliziert", sagte ich dann, denn grob wusste er jetzt schon worum es geht. "Du hast aber nicht schon immer Serien gedreht oder?", wollte ich dann wissen.

"Auf jeden Fall", stimmte ich ihm zu und grinste weiterhin. "Warst du noch nicht in Deutschland?", fragte ich ein wenig verwundert, da er doch ziemlich bekannt war. Bei der Nachfrage wie mein Dreh war antwortete ich wieder lächelnd "Lustig, aber es waren einige unangenehme Szenen danei, naja so ist das eben", ich zuckte mit meinen Schultern, denn mir machten die Szenen nichts aus. Ich schüttelte ebenso den Kopf "Nein habe ich noch nicht, ich war früher nur Model, aber ich stehe für alle Serienangebote offen", grinste ich. Das würde mir sicher Spaß machen und mir auch neue Erfahrung bringen.

"Oh ja das sind schon einige Jahre", stimmte ich ihm erneut zu. "Naja inzwischen kann ich auch ganz gut mit diese Art von Szenen umgehen, Anfangs war es noch sehr seltsam" Wir wussten Beide von welchen Szenen wir sprachen und ich war mir ziemlich sicher, dass er auch schon damit Erfahrung gemacht hatte, fast jeder Schauspieler kennt das. "So!", sagte ich grinsend "Eine Gemeinsamkeit", murmelte ich und zog mein Handy heraus um meine SMS zu checken. Nichts neues. "Mal sehen...es wäre sicher interessant mal mit dir zusammen zu arbeiten" Ja der Gedanke würde mir Gefallen, vielleicht würde sich ja mal eine Gelegenheit ergeben.

"Na sicher, bei eurem Erfolg seit ihr sicher bald wieder unterwegs" meinte ich optimistisch, ich glaube das wirklich. Schließlich machten die Vampire Diaries-Vampire den Twilight-Vampiren schon gut Konkurrenz, auch wenn man es nicht richtig miteinander vergleichen konnte. "Mal sehen, mal sehen, ich bin gespannt", sagte ich lächelnd und legte den Kopf ein wenig schief. "Gehen wir? Wir könnten irgendetwas von deinen grandiosen Vorschlägen machen", schlug ich vor und spielte auf seine Unternehmungsliste in New York an, die er mir aufgezählt hatte.

"Oh, passt bloß auf", sagte ich mit spaßigem Unterton. Als er mir die Frage stellte, was ich denn machen wollte, fuhr ich mir erneut durchs Haar und runzelte kurz die Stirn. "Hmm...ich weiß nicht" Ich kannte mich hier schließlich noch nicht aus, da wir erst seit Kurzem hier wohnten und daher wusste ich auch nicht, wo es sich lohnte hinzugehen oder wo man Spaß hatte. "Wo gehst du am Liebsten hin, wenn du Freizeit hast?", entgegnete ich und würde dann da auf jeden Fall mit machen, Ian wüsste schon, wie man sich die Zeit sinnvoll vertreibt.